"Im Mittelpunkt meines Engagements
stehen immer die Menschen. Um
unsere Heimat für sie lebenswert
zu erhalten, setze ich mich ein."



15. Dezember 2018

Braubacher Hoffnungszeichen wollen Menschen helfen

Wer kennt sie nicht, die Aufrufe zum ehrenamtlichen Engagement. Wenn es dann konkret wird, fehlen selten guten Ideen, aber oft genug Menschen, die sich für eine gute Idee auch einsetzen.

Als Markus und Amal Fischer ihren zehnten Hochzeitstag feierten, wollten beide eine Idee in die Tat umsetzen, mit der sie sich schon längere Zeit beschäftigt hatten: Menschen zu helfen. An Markus' vierzigsten Geburtstag bat er Ver­wandte, Freunde und Kollegen nicht um die üblichen Geschenke, sondern um Unterstützung bei der Verwirklichung dieser Idee. Der Grundstein für den Verein "Braubacher Hoffnungszeichen" war gelegt. Mit einer Spende der Gründer von 2.500 Euro nahm der Verein nun seine Arbeit auf.



"Wir wollten etwas Nachhaltiges schaffen" erklärt Markus Fischer. "Etwas, das über den Tag hinaus wirkt. Daher haben wir uns entschlossen, eine Wohltätigkeitsorganisation ins Leben zu rufen, die das Ziel hat, langfristig dem Gemeinwohl zu dienen." Und Amal Fischer ergänzt: "Im Mittelpunkt unseres Engagements stehen immer die Menschen. Die Braubacher Hoffnugszeichen sind ein Versprechen an die Menschen, vor allem auch an die Ärmsten der Armen. Wir organisieren Hilfe von Menschen für Menschen."


Die "Braubacher Hoffnungszeichen" sind zwischenzeitlich offiziell in das Vereinsregister eingetragen und als gemeinnütziger Verein von der Finanzverwaltung anerkannt. "Wir werben um Spenden und fördern die Arbeit des Vereins selbst finanziell und ideell", beschreiben Amal und Markus Fischer ihre Aufgabe als Vorstand des Vereins. Alle finanziellen Mittel gehen an gemeinnützige Projekte von Organisationen in der Stadt Braubach und zum Teil auch Hilfsprojekte im Ausland.

"Auch in Braubach gibt es Menschen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Ihnen möchten wir helfen", sagt Markus Fischer. "Über die Fördervereine von Schulen und Kindergärten aber auch über das Sozialamt der Verbandsgemeinde können wir zum Beispiel viele Projekte in unserer Stadt unterstützen." Dort wo jemand unverschuldet in Not gerät, fördert der Verein Organisationen und Projekte vor Ort, um die Not zu lindern.

Schwerpunkt der Auslandsarbeit des Vereins ist der Libanon, das Heimatland von Amal Fischer. "Ich habe dort selbst die Witwen- und Waisenarbeit meiner Heimatgemeinde, der evangelischen Kirchengemeinde Beirut, kennengelernt. Deshalb ist es mir ein Herzensanliegen, gerade hier zu helfen." Eine der ersten Spenden ging daher auch dorthin zur Unterstützung der Johann-Ludwig-Schneller-Schule im Libanon. Die Schule liegt zwischen Beirut und Damaskus. Dort leben rund 150 Kinder und Jugendliche, die auf ein verantwortungsvolles Leben in der Gesellschaft vorbereitet werden.

"Mit unserer Unterstützung möchten wir Zeichen der Hoffnung und des Friedens von Braubach aus in alle Welt senden", so Markus Fischer. "Bei unserer ehrenamtlichen Arbeit sind wir aber auf weitere Spenden angewiesen." Wer mithelfen möchte, kann spenden, auf das Konto des Vereins bei der Nassauischen Sparkasse IBAN DE43 5105 0015 0656 2209 85.