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stehen immer die Menschen. Um
unsere Heimat für sie lebenswert
zu erhalten, setze ich mich ein."



22. März 2019

Nastättens Bürgermeister Jens Güllering appelliert: "Auch die Pendler aus dem Blauen Ländchen brauchen die Umgehung Braubach"

"Noch nie waren die Chancen für die Umgehungsstraße so gut": So das Fazit von Braubachs Stadtchef Joachim Müller beim Ortstermin mit den CDU Stadtratskandidaten und den Bürgermeistern der Verbandsgemeindenen Loreley und Nastätten, Werner Groß und Jens Güllering.

Nastättens Bürgermeister Jens Güllering (4. v. r.) und Loreley-VG-Chef Werner Groß nahmen auf Einladung von Stadtchef Joachim Müller (7. v. r.) und CDU Ortsvorsitzender Markus Fischer (r.) am Ortstermin mit den Braubacher CDU-Stadtratskandidaten teil. Unser Foto zeigt die Stadtratskandidaten: Wolfram Moch, Christian Emschermann, Helga Windscheif, Ruth Fischer, Dennis Glowka, Elke Singer, Ulrich Pleimes, Mike Bechert, Rolf Heep und Björn Dennert (v. l. n. r.)
Nachdem der Landesbetrieb Mobilität (LBM) das Kosten-Nutzen-Verhältnis der Umgehungsstraße für die Wein- und Rosenstadt nochmals neu ermittelt hat, steht nun fest, dass der Nutzen der Straße die geschätzten Kosten von knapp 17 Millionen, deutlich übersteigen würde. Bei verkehrsökonomischer Betrachtung erreicht die Ortsumgehung Braubach sogar das vierthöchste Kosten-Nutzen-Verhältnis aller 17 untersuchten Landesstraßenneubauprojekte.

"Jetzt steht die Prüfung der Welterbeverträglichkeit der Umgehungsstraße an. Dabei wird die Ortsumgehung Braubach aber auch die Mittelrheinbrücke in einem Gutachten bewertet, um diese Maßnahmen frühzeitig mit der UNESCO abstimmen zu können", weiß Stadtbürgermeister Joachim Müller zu berichten. Dem Braubacher Stadtchef und Bürgermeister Werner Groß ist wichtig, deutlich zu machen, dass diese Untersuchung auch die sehr großen städtebaulichen Vorteile einer Ortsumgehung in den Blick nehmen muss. "Braubachs Innenstadt weist die größte zusammenhängende mittelalterliche Siedlungsstruktur am Mittelrhein auf. Sie ist dadurch prägend für das gesamte Weltkulturerbe Oberes Mittelrheintal und muss unbedingt vor den Belastungen des Straßenverkehrs geschützt werden", betont Bürgermeister Werner Groß. Und CDU Ortsvorsitzender Markus Fischer ergänzt: "Gerade im Zuge der Bundesgartenschau 2029 muss die Umgehungsstraße die Achse vom Rhein in den Taunus bilden, um die Besucherströme weiter zum Weltkulturerbe Limes zu lenken."

Markus Fischer, Werner Groß, Jens Güllering, Mike Bechert, Björn Dennert, Ulrich Pleimes, Christian Emschermann, Joachim Müller, Wolfram Moch, Rolf Heep, Dennis Glowka, Ruth Fischer, Helga Windscheif und Elke Singer (v. l. n. r.)

Auch Nastättens Bürgermeister Jens Güllering, den die Braubacher Stadtratskandidaten zum Ortstermin eingeladen hatten, betont die Bedeutung der Verkehrsachse L335, die die Region Koblenz über das Blaue Ländchen mit dem Rhein-Main-Gebiet verbindet: "Ich vertrete als Bürgermeister der Verbandsgemeinde Nastätten die Interessen tausender Pendler, die Tag für Tag über die L335 durch Braubach in den Raum Koblenz pendeln und abends wieder zurück ins Blaue Ländchen fahren. Im Zuge der Arbeiten an der Umgehung Miehlen-Marienfels wird die Umgehungsstraße für Braubach daher wichtiger denn je, um ein lückenlos ausgebautes Straßennetz zu gewährleisten."

Nastättens Bürgermeister Jens Güllering schaltet sich damit wieder sehr deutlich in die politische Debatte um die Umgehungsstraße ein: "Ohne die lückenlos ausgebaute Verbindung von Koblenz ins Blaue Ländchen leidet die Attraktivität des Wohn- und Wirtschaftsstandorts und bleibt die Straßenplanung des Landes Rheinland-Pfalz nur Flickwerk", so Güllering in seinem Appell.